Native Advertising al Kanal zur Lead-Generierung

Autor: Philipp Dostal

Geschäftsführer (CEO)

Die Möglichkeiten Leads und Aufträge über Online Marketing zu generieren sind Vielfältig. Je nachdem was für ein Produkt oder Dienstleistung Sie anbieten eignen sich bestimmte Kanäle besser oder schlechter. Es kann sich daher lohnen, sich immer wieder auch mit neuen Varianten zu beschäftigen, wie man die eigene Zielgruppe Online erreichen kann. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist Native Advertising als Kanal zur Lead-Generierung.

Was ist Native Advertising?

Unter Native Advertising versteht man Anzeigen, die sich optisch und inhaltlich an das Umfeld anpassen, in dem sie erscheinen. Sie ähneln redaktionellen Beiträgen und sind oft nur durch die Kennzeichnung „Anzeige“ oder „Werbung“ zu erkennen. Durch diese Einbettung wirken sie für Nutzer weniger aufdringlich als klassische Banner.

Unternehmen profitieren davon, ihre Inhalte im Umfeld renommierter Publisher zu platzieren und deren Reichweite zu nutzen. Native Ads bestehen meist aus Bild-Text-Kombinationen, zunehmend aber auch aus Videoformaten, die noch stärker Aufmerksamkeit erzeugen.

Wie funktioniert Native Advertising?

Das grundlegende Setup im Native Advertising besteht aus einer werbetreibenden Firma, dem Advertiser, der über ein Native-Advertising-Netzwerk mithilfe von informativen und kreativen Inhalten auf Publisher-Seiten Leads für die eigenen Produkte und Dienstleistungen generieren möchte.

Zu den Native-Advertising-Netzwerken zählen verschiedene Anbieter wie beispielsweise Taboola und Outbrain, die Werbenetzwerke für das Native Advertising aufgebaut haben. Sie sind Vermittler zwischen (redaktionellen) Webseiten, die Werbeplätze für Native Ads anbieten und Unternehmen, die Content produzieren und diesen per Native Advertising bewerben möchten.

Diese Art von Native Advertising ist Paid Media und somit mit Kosten für die Platzierung verbunden. Die Abrechnung dafür findet jedoch nicht wie bei Google AdWords-Anzeigen in der gewohnten Einheit CPC (Cost per Click) statt, sondern wird per CPM (Cost per Mille), also Kosten pro tausend Impressionen berechnet. Die deutsche Variante hiervon ist der TKP, der so genannte Tausender-Kontakt-Preis.

Im Native Advertising werden meist sogenannte „frontloaded campaigns“ erstellt, für welche besonders zu Beginn mit einem „Lehrgeld“ kalkuliert werden sollte, um verschiedene Publisher sowie Anzeigen-Variationen im A/B-Testverfahren auszuprobieren und die beste Variante hinsichtlich Conversion und Klick-Kosten zu finden. Da diese Art von Kampagnen besonders mit ihren Clickbait-Titeln und kreativen Inhalten locken gilt bei der Content-Erstellung die Devise „Das Bild ist wichtig, die Headline ist wichtiger“.

Native Ads werden auf der Seite des Fremd-Publishers platziert und verweisen auf Content, der sich auf einer anderen Domain befindet. Dabei kommen oftmals sogenannte „Prelander“ (=selbst gebaute Seiten mit einem kurzen Artikel) zum Einsatz. Diese Prelander-Seiten befinden sich noch außerhalb der eigenen Website und dienen dem Storytelling. Letztendlich sollen die User über den Prelander auf eine Lead Landingpage des Unternehmens gelangen, um dort eine entsprechende Conversion auszuführen.

Vorteile und Nutzen von Native Advertising

Kritik & Vorbehalte gegenüber Native Advertising

Native Advertising ist nicht unumstritten. Die Kennzeichnungspflicht („Anzeige“) ist rechtlich zwingend, um Schleichwerbung zu vermeiden. Allerdings wird sie teils uneinheitlich umgesetzt – Begriffe wie „Sponsored Post“ oder „In Kooperation mit“ gelten als grenzwertig.

Kritiker bemängeln zudem, dass Native Ads Nutzer gezielt „täuschen“ könnten, wenn sie zu stark wie redaktionelle Inhalte wirken. Befürworter betonen dagegen, dass es nicht um Täuschung geht, sondern darum, Werbung so informativ und wertvoll wie möglich zu gestalten.

Fazit

Native Advertising ist 2025 ein relevanter Kanal für die Lead-Generierung. Wer hochwertige Inhalte produziert, seriöse Publisher auswählt und rechtliche Vorgaben beachtet, kann damit Reichweite, Vertrauen und qualitativ hochwertige Leads gewinnen. In Kombination mit modernen Technologien wie Video-Formaten und KI-gestützter Kampagnenoptimierung bietet Native Advertising Unternehmen eine attraktive Möglichkeit, ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen.

Sie möchten mehr über Native Advertising erfahren und herausfinden wie Sie diese Werbeform für Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung nutzen können? Sprechen Sie uns an unter info@adojo.de oder telefonisch +49 911 24 030 050

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